TS Grefrath III – TuS St. Hubert II 17:20 (11:13)
Wenn in der Kreisliga B der Tabellenführer St. Hubert gegen den Tabellenletzten Grefrath spielt, dann ist auf dem Papier der Favorit und damit die Erwartungshaltung eindeutig definiert. Da aber die jeweiligen Mannschaften von Spiel zu Spiel unterschiedlich besetzt sind, ergab sich die Situation, dass St. Hubert nur einen Auswechselspieler hatte, während Grefrath mit voll besetzter Bank und guter Unterstützung eines Süchtelner Regionalliga-A-Jugendlichen antreten konnte.
St. Hubert verschlief wie im letzten Spiel den Start und lag schnell mit 2 Toren zurück. Nach 7 Minuten konnte man wieder ausgleichen und nun wechselten sich eine zwei Tore Führung der Gäste mit Unentschieden ab. Die erneute Führung der Grefrather drehte St. Hubert mit vier Toren in Folge durch den wieder mal besten St. Huberter Torschützen Tim Ropertz in ein 11:14 kurz nach der Halbzeitpause. Doch nach 39 Minuten beim Stand von 12:15 baute man den Gastgeber wieder auf, indem man Wurfversuche ohne Druck und Kraft unternahm und so den Gegner ein ums andere Mal zum Kontern einlud. Nach vier Grefrather Toren in Folge zum 16:15 platze dem guten „TorHütter“ der Kragen und Betreuer Rainer Reinsch nahm eine Auszeit, die Grefrath frenetisch feierte. In dieser Auszeit konnten alle mal kurz Luft holen und sich auf die verbleibenden 18 Minuten einstimmen. Im Nachhinein war diese Auszeit der wichtige Impuls für die Wende. Denn auch wenn der Tabellenführer in den letzten Spielen immer mal wieder schlechte Phasen hatte, so war die gute Moral der Truppe ausschlaggebend für die letzten Siege. St. Hubert kam gestärkt aus der Auszeit und drehte den 16:15 Rückstand durch Tore der heutigen Toptorschützen (Ropertz, Oehmichen, Ziemes) in eine 3 Tore Führung (16:19 nach 52 Minuten). Diese 3 Tore Führung konnte man halten bis zum Endstand von 17:20.
Neben den Toptorschützen sorgte aber auch Tobias von Essen für viel Wirbel in der gegnerischen Abwehr. Allein der gute Grefrather Torhüter verhinderte dabei eine größere Torausbeute. Auch Alexander Barth war neben seinem Treffer vom Kreis eine wichtige Stütze der Gastmannschaft. Durch die feste Zuordnung in der eigenen Abwehr nahm er mit vollem Körpereinsatz den gegnerischen Kreisläufer aus dem Spiel und dies war ausschlaggebend dafür, dass St. Hubert nur 6 Gegentreffer in der zweiten Halbzeit zuließ. Daher auch das Fazit des Spiels: Man gewinnt ein Handballspiel, wenn der Gegner weniger Tore erzielen kann als man selber! Das ist den Kendelhandballern in beiden Halbzeiten gelungen. Und nach dem 6. Sieg im 6. Spiel sind zwei weitere Wochen Spitzenreiter auch nicht so schlecht