Herren vs. TV Aldekerk IV

TV Aldekerk IV – TuS St. Hubert – 38:22 (17:7)

Die Herrenmannschaft aus St. Hubert trat am späten Samstagabend zum ersten Auswärtsspiel in Aldekerk an. Mit nur einem Auswechselspieler bei voll besetzter Aldekerker Bank konnte nicht viel Tempo eingeplant werden. Trotzdem wollte man in der Abwehr gut anpacken und im Angriff so spielen, dass man die Hausherren nicht zu Kontern einlädt. Bis zum 6:3 in der 12. Minute hielt man ordentlich mit und es schien alles möglich zu sein. Doch mit 6 Toren in Folge innerhalb von 7 Minuten zog Aldekerk das Spiel an sich und die St. Huberter Fehler im Angriff und besonders in der Abwehr häuften sich dramatisch. Aber viel schlimmer als das war das Einbrechen des St. Huberter Mannschaftsgeist. Lautstarke gegenseitige Schuldzuweisungen führten zu viel Frust und wenig Zusammenhalt. Beim Halbzeitstand von 17:7 kam die Pause genau richtig. In der Kabine wurde offen angesprochen, dass wir so nicht miteinander umgehen können und uns als St. Huberter Team in der zweiten Halbzeit anders präsentieren müssen. Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen. Es war demnach weniger wichtig, ob noch eine Siegchance besteht als vielmehr der Teamgeist und das zusammenhalten.

In der zweiten Halbzeit konnte man dann sehen, dass diese Teambesprechung zu Beginn und am Ende Früchte tragen konnte: In den ersten 9 Minuten traf St. Hubert 6 mal, also fast genauso häufig wie in der 1. Halbzeit. Mit den 5 Toren (18 bis 22) in den letzten 5 Minuten kommt man also in der zweiten Halbzeit auf 11 Tore in 14 Spielminuten. Allein daran kann man erkennen, dass St. Hubert nicht gänzlich chancenlos war, wie der Endstand es schwarz auf weiß zeigt. Aldekerk hat zwar auch die zweite Halbzeit bzgl. erzielter Tore für sich entschieden, aber mit 15 Toren in der zweiten Halbzeit hat man zumindest im Angriff gezeigt, was gehen kann. Das Verhalten in der Abwehr erinnerte eine bisschen an das Abwehrverhalten der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Japan. Während die aber als Profis ihr Geld verdienen und sich dafür die Kritik anhören müssen, sagen wir in der Kreisliga unseren Freunden und unserer Familie ab, damit wir mit Spaß und einem geilen Team in unserer Freizeit Handball spielen können. Der Spaß und der gegenseitige Respekt steht dabei im Vordergrund. Im Training können wir dann daran arbeiten, was wir besser machen können. Und wenn wir hinterher ein Bier zusammen trinken, dann stärken wir den Teamgeist. Denn der gewinnt Spiele. Zum Beispiel das Heimspiel nächste Woche!

Die Torschützen:
Philipp Schiffhorst 8
Philipp Lange 5
Jannic Josten 4
Christoph Holzhäuser 2
Michael Wolfers 2
Michael Schöneweiß 1