TV Oppum III – TuS St. Hubert II 20:25 (11:11)

Auswärtssieg in Oppingen

Durch die Spielverlegung des Süchteln-Heimspiels musste die zweite Mannschaft vom TuS St. Hubert im zweiten Saisonspiel zum zweiten Mal auswärts ran. Der Gegner Oppum III wurde mit den Spielern der zurückgezogenen 3. Mannschaft aus Uerdingen ergänzt und trägt daher auf dem Trikot die Bezeichnung Oppingen. Dementsprechend stellte Betreuer Rainer Reinsch sein Team auf einen Gegner mit vielen älteren Spielern ein, der aber mit viel Erfahrung versucht, die Lücken in der Abwehr zu suchen und sich dabei immer auf den Einsatz des Kreisläufers konzentriert. Mit einer defensiven 6:0 Abwehr wollte man den Gegner zwingen, Würfe aus der zweiten Reihe zu versuchen, die dann hoffentlich in einen Konter oder eine zweite Welle umgewandelt werden könnten. Denn der klare Altersunterschied der beiden Teams ergab die Chance, über Tempoerhöhungen das Spielgeschehen zu bestimmen. Zu Beginn des Spiels bis zum Spielstand von 0:3 klappte alles wie geplant, doch dann holte der Gegner mehrmals in der ersten Halbzeit auf einen ausgeglichenen Torestand auf. Die Gründe nannte Betreuer Rainer Reinsch in der Halbzeitpause (11:11): Vorne waren die Angriffsaktionen ohne Elan und Spritzigkeit und hinten musste man erkennen, dass der einzige jüngere Spieler der Oppumer nach etlichen Toren aus dem Rückraum eine Sonderbetreuung benötigt. So stellte man zur zweiten Halbzeit in der Abwehr von 6:0 auf 5:1 um, sodass Johannes von Eynern vorgezogen die Nr. 19 der Oppumer aus dem Spiel nahm und nach Fehlversuchen des Gegners direkt vorne für die erste oder zweite Welle anspielbar war. Nach dem 17:17 ging der Plan auf. St. Hubert ging nach zwei Treffern von Heiko Harpeng und einem weiteren von Tim Ropertz innerhalb von 2 Minuten wieder in eine 3 Tore Führung und baute diese bis zum Ende noch auf eine 5 Tore Führung aus. Dies gelang, da der beste St. Huberter Torschütze Axel Zehnpfennig sowohl aus dem Rückraum als auch bei den 7m-Strafwürfen treffsicher war, was bei insgesamt 6 verworfenen 7m-Würfen den Unterschied ausmachte, und es der St. Huberter Mannschaft besser gelang, die Entscheidungen der jungen und selbstbewussten Schiedsrichterin ohne Kommentare zu akzeptieren, was bei den Oppumern aber für einige 2m-Strafen bis zur roten Karte führte. Daher auch zum Schluss die Erkenntnisse des Tages:
1. Man läuft sowohl in der Abwehr als auch im Angriff nie durch den Kreis, da dies sofort abgepfiffen wird.
2. Was die Schiedsrichterin nicht gesehen hat, kann sie nicht pfeifen. Was sie nicht gesehen haben kann, aber schon !?!
3. Man trifft sich nicht mehr entspannt mit dem Gegner vor der Halle, sondern meldet sich mindestens eine Stunde vor dem Anpfiff bei der Schiedsrichterin, da diese noch eine taktische Besprechung durchführen muss und nach Spiel noch weg muss.
4. Man äußerst keine Spekulationen, wohin die Schiedsrichterin noch muss, was sie da so zu tun hat und ob man dabei helfen könnte.
5. Man freut sich, dass Klappe halten Vorteile bringen kann und zollt der jungen Dame Respekt, alleine vor diesem Rudel Männer konstant die Ruhe zu bewahren.
6. Man freut sich auf das nächste Spiel, das erste Heimpiel: Sam., 26.10. – 18:00 Uhr vs Süchteln III